Sinnvolle Kommunikation: Grafikdesign
Kommunikation mit dem 360° Ansatz – dafür stehen wir Lieblingsagenten. Da darf natürlich neben dem Multi-Channel-Ansatz auch das Thema Grafikdesign nicht vergessen werden. Denn gerade bei Webseitenbesuchen und in den sozialen Netzwerken entscheidet sich binnen Sekunden, ob jemand zu einem potenziellen Kunden wird oder wieder in den Tiefen des Internets verschwindet. Das Design ist besonders wichtig dafür, dass sich jemand für Deinen Inhalt interessiert und mit Dir und Deiner Marke interagiert.
Wir Lieblingsagenten arbeiten mit einer Bandbreite von Grafikern zusammen, die mit ihrem jeweiligen Expertenwissen beispielweise Visuelles Branding von Social-Ads oder Infografiken, Visuals für Eventbewerbungen sowie Merchandising Artikel innovativ gestalten und gleichzeitig perfekt auf die jeweiligen Kundenwünsche anpassen.
Eines unserer Grafiker-Agent ist Florian Wagenhuber. Er ist unser Herzensgrafiker der ersten Stunde, sozusagen, und hat schon vor der offiziellen Gründung mit uns zusammengearbeitet. Gemeinsam haben wir von Messestand über Social-Kampagne bis hin zu Webseite, Lead-Gen-Game und Printbroschüre schon unglaublich viel erfolgreich auf die Beine gestellt.
Wer könnte uns also besser einen Einblick ins Thema Grafikdesign geben als Flo? Im Interview verrät er uns, warum man Design eigentlich braucht, was gutes Grafikdesign ausmacht und welche Trends er für 2019 sieht.
Hi Flo. Danke Dir fürs Mitmachen. Los geht’s: Was macht für Dich gutes Grafikdesign aus?
Mein Leitsatz für gutes Grafikdesign ist „Mit klarem Design Inhalte bewusst transportieren.“ In einer Welt, die von unentwegter medialer Präsenz geprägt ist, sollte gutes Grafikdesign die Inhalte möglichst einfach erfassbar transportieren. Daher sollte meines Erachtens gutes Design mit so wenigen Elementen wie möglich auskommen. Das Design gibt dem Inhalt, gemäß der Hierarchie der Botschaften, eine sinnvolle Struktur, damit der Betrachter durch die einzelnen Informationen geführt wird. Die visuelle Struktur soll den Inhalt verständlicher machen.
Gutes Grafikdesign ist zudem konsequent. Das bedeutet, dass unabhängig vom Medium das Design wiedererkennbar ist. Im besten Fall erkennt der Betrachter lediglich aufgrund der Optik den Absender, ohne den Namen gelesen zu haben. Viele kennen sicher den Begriff „Corporate Design“ oder auch kurz „CD“ genannt. Ein CD-Manual enthält das gesamte Erscheinungsbild eines Unternehmens.
Und gutes Design sollte natürlich ästhetisch sein. Grafikdesign umgibt uns jeden Tag. Es sollte daher geschmackvoll sein und das Wohlbefinden des Betrachters steigern. Schön kann aber nur das sein, was gut gemacht ist. Daher braucht es spätestens an dieser Stelle jemanden, der das Design-Handwerk versteht und mit grafischen Elementen, Größen und Proportionen umzugehen weiß.
Warum braucht es Grafikdesign als Unterstützung einer Message?
Inhalt allein vermittelt nur trockene Informationen. Natürlich kann ein Text spannend geschrieben sein und ein umfassendes inneres Bild entstehen lassen. Im Zusammenspiel mit ansprechender Typografie, Farben und Bildern wird derselbe Text aber wesentlich mehr Emotionen beim Betrachter hervorrufen.
Design vermittelt Werte auf subtiler Ebene. Design funktioniert unabhängig von Sprache. Wir können Werbeanzeigen in einer fremden Sprache sehen und sie werden trotz der Sprachbarriere Gefühle in uns wecken. Wir erhalten auch ohne Worte einen Eindruck von dem Produkt und vom Unternehmen. Die Werbeaussage kommt beim Betrachter auf der intellektuellen Ebene an – das Design hingegen auf der emotionalen Ebene. Daher ist Grafikdesign ein so wichtiger Pfeiler im Marketing.
Wie schafft man es in ganz kurzer Zeit, das Interesse und die Lust auf mehr zu wecken?
Um in kurzer Zeit Interesse wecken zu können, muss man seine Zielgruppe sehr genau kennen und ihr die Inhalte auf innovative Art präsentieren. Neues und Unbekanntes wird als interessanter empfunden als Altes, bereits gesehenes. Aus diesem Grund werden immer neue Werbekampagnen entwickelt.
Was sind die größten Unterschiede beim Design für die verschiedenen Kanäle?
Jeder Kanal bietet verschiedene Möglichkeiten und wird auf unterschiedliche Weise konsumiert. Diese Unterschiede müssen beim Design berücksichtigt werden. Ein Online-Banner funktioniert z.B. anders als eine Instagram-Story. Der Online-Banner muss sich in einem überladenen Umfeld beweisen. Er konkurriert mit den anderen Inhalten der Website. Bei einer Instagram-Story hat man hingegen für einen Moment die volle Aufmerksamkeit des Users. Dieser entscheidet aber mit einem einzigen Fingertippen, ob der Inhalt für ihn relevant ist.
Die größten Unterschiede sind Format, Medium, Ort und technische Möglichkeiten bzw. Voraussetzungen.
Zum einen müssen das Format und die technischen Möglichkeiten des Kanals beachtet werden. Ein schmaler „Skyscraper“ (ein Online-Banner-Format) hat ganz andere Anforderungen als eine Facebook-Ad. Der Skyscraper hat ein sehr extremes Hochformat. Er kann dafür aber animiert sein und hat kein Textmengenlimit. Dagegen fordert eine klassische Facebook-Ad vielleicht ein statisches Motiv im Querformat und hat ein Textmengenlimit von max. 20%.
Außerdem spielen Medium und Ort eine entscheidende Rolle. Print-Anzeigen, Videos und Social-Media-Ads werden an unterschiedlichen Orten konsumiert. Daraus ergeben sich unterschiedliche Aufmerksamkeitsspannen beim Betrachter, die es einzubeziehen gilt.
Welche Trends siehst Du für 2019?
Design entwickelt sich in vielen Bereichen weiter. Ich persönlich sehe Animationen, authentische Bilder und Minimalismus als relevante Trends.
Gute und sinnvolle Animationen erzeugen Aufmerksamkeit und Sympathie. Die Betonung liegt aber auf „sinnvoll”. Unnötige und störende Animation à la Powerpoint braucht wirklich niemand. Dieses Jahr werden wir verstärkt zielgerichtete und gut gemachte Animationen oder auch Mikro-Animationen sehen. Sie lassen ein Design dynamischer und lebendiger wirken und können dem User dabei helfen, sich besser zurechtzufinden.
2019 will niemand mehr „stockige“ Stockfotos sehen. Gestellte Szenen, unauthentisch lachende Menschen und aalglatte Models gehören der Vergangenheit an. Sie werden zunehmend als unsympathisch empfunden. Der Trend geht klar zu authentischen Bildern. Gut gemachte Bilder mit echten Menschen sind gefragt. Menschen mit Charakter, mit Ecken und Kanten.
Vielleicht ist Minimalismus sogar der relevanteste Trend. Die mediale Reizüberflutung nimmt von Jahr zu Jahr zu. Die Digitalisierung schreitet mit großen Schritten voran und wir werden mit immer mehr Werbebotschaften bombardiert. Zugleich wird unsere Aufmerksamkeitsspanne stetig kürzer. Für Werbekampagnen bedeutet das also immer mehr: „Keep it simple!” Ein minimalistischer Designansatz ist dafür die perfekte Ergänzung.
Vielen Dank, Flo, für Deine Expertenmeinung und Deine Tipps! ?
Habt Ihr Lieblings-Design-Beispiele?
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