Die 6 häufigsten Fehler beim Social-Ad-Design
1,7 Sekunden. So lange hat ein User beim Newsfeed-Scrollen Deine Anzeige im Durchschnitt vor der Nase. Bei Insta-Stories dank des „Tap-Mechanismus“ sogar noch kürzer.
Noch dazu ist im Instagram- und Facebook-Feed inzwischen jeder fünfte Post eine Anzeige, bei den Stories ist es sogar jede vierte. Trotz dieses vermeintlichen Werbe-Overloads kann Social-Advertising phänomenale Resultate liefern – wenn man weiß, wie es richtig geht.
Wir haben für Dich die sechs häufigsten Fehler beim Social-Ad-Design zusammengestellt.
1. Du achtest nicht auf den Daumen-Stopper-Effekt
Heute wie früher gilt: Werbung muss die Aufmerksamkeit der Zielgruppe einfangen. Das funktioniert besonders gut, wenn man die Werbung visuell so gestaltet, dass sie aus der Flut der anderen Informationen und Inhalte hervorsticht. Ein Beispiel könnte sein, in Deinen Visuals Menschen besonders nah zu zeigen oder eine nicht alltägliche Perspektive einzunehmen. Du kannst auch mit Farben, Formen und Animationen spielen. Hauptsache der Daumen hält beim Scrollen inne und Deine Anzeige bekommt mehr als die 1,7 Sekunden Screen-Time.
2. Du denkst in alten Formaten
Einen 16:9-Fernseh-Spot einfach unverändert als Social Ad nutzen? Das klingt nach tollen Synergieeffekten – schließlich war das Ding ja teuer. Aber so etwas geht komplett an den Potentialen von Social Advertising vorbei. Die überwältigende Mehrheit der Menschen nutzt ihre Smartphones, um auf Facebook, Instagram, LinkedIn und Co. zu browsen. Und ein Smartphone ist eben kein kleiner TV. In den allermeisten Fällen wird das Handy im Hochkant-Modus genutzt. Facebook und Instagram haben das schon lange erkannt und bieten mit Anzeigen in 1:1 oder als Instagram- und Facebook-Stories Formate an, die komplett screen-füllend sein können. Gute Social Ads sollten also auch genau für diese neuen Formate designt werden.
3. Du nutzt Bewegtbild nicht
Wir sind als Menschen einfach so gemacht: Kaum bewegt sich etwas in unserer Hand, schauen wir hin. Das machen sich smarte Advertiser zu Nutze. Es muss aber nicht immer die komplette Spielfilmproduktion sein. Kleine Animationen oder animierte Schriften und Slideshows sorgen oft schon für den entscheidenden Boost in der Aufmerksamkeit. Aber auch hier gilt: Bereits in Sekunde eins müssen die Kernbotschaft und das Logo platziert werden UND es muss so spannend sein, dass der User dran bleibt. Keine leichte Aufgabe. Mit einem simplen und gleichzeitig starken kreativen Angang kann es aber klappen. Weitere Tipps: Schnelle Schnitte, die Kernbotschaften und Features als Text im Bild, max. 10-15 Sekunden Gesamtlänge, Call-to-Action integrieren.
https://www.instagram.com/p/Bxz3E3TBhIf/?utm_source=ig_web_copy_link
https://www.instagram.com/p/By3aNsZDHLi/?utm_source=ig_web_copy_link
4. Du lädst Deine Videos ohne Sound hoch
Ja, Videos auf Social müssen idealerweise ohne Ton funktionieren. Aber laut Facebook performen sie wesentlich besser, wenn es dazu trotzdem eine Audiospur gibt. „Design for Sound Off – delight with Sound On“. Instagram Stories, zum Beispiel, schauen 60 Prozent der User mit Ton. Da wäre es schade, wenn es nichts zu Hören gäbe. Du kannst in Deine Videos auch einen Störer einbauen, mit Hinweis auf „Sound on/Ton an“. Wenn so ein Hinweis integriert ist, stellen 15 Prozent ihre Audioeinstellungen auch tatsächlich um.
https://www.instagram.com/p/BwXOee_DBNn/?utm_source=ig_web_copy_link
5. Du sagst den Leuten nicht, was sie machen sollen
Es reicht oft nicht, den Call-to-Action im Anzeigentext oder in der Link-Beschreibung unterzubringen. Die meisten Menschen achten nur auf das Visual. Hier sollte also, besonders beim Stories-Format, direkt im Visual der Call-to-Action integriert werden. Der User soll hoch-swipen? Dann sag ihm das, oder zeig es ihm durch einen Pfeil.
6. Du testest nicht
Das Wunderbare an Social Advertising ist (unter Anderem), dass Du mit relativ wenig Geld unheimlich viel ausprobieren kannst und dann auch noch sehr schnell Feedback bekommst, was funktioniert und was nicht. Wer also mit nur einem Motiv und einem Text ins Rennen geht, der hat unter Umständen schon verloren. Deswegen: Ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren. Mach A-B-Tests, und dann am besten auch noch C-D-E-F-G-Tests. ? Lass Dir vom Algorithmus der jeweiligen Plattform helfen. So findest Du heraus, ob Deine Zielgruppe rot, lila, blau oder grün lieber mag und ob sie beim Video, beim Bild oder bei der Infografik am ehesten konvertiert.
Bonus-Tipp
Wer sich noch unsicher ist, wie er am besten mit Social Advertising anfangen soll: bei den ponies* seid Ihr gut aufgehoben. Wir unterstützen Euch bei großen und kleinen Kampagnen auf LinkedIn, Facebook, Instagram, Xing, YouTube und Twitter mit unserer Social-Advertising-Expertise. Let’s talk: .
Schreibe einen Kommentar