Ein Tag hinter den Kulissen der Münchner Medientage 2019
Seit 1987 ist die Stadt München Gastgeber eines der größten Medienkongresses: den Medientagen München. Drei Tage lang dreht sich alles rund um Radio, TV, Online-Medien und die Zukunftsaussichten der Branche. Tausende Besucher kommen jedes Jahr, um sich spannende Vorträge und Panels anzuhören und auf der angeschlossenen Messe zu netzwerken.
Doch was passiert eigentlich hinter den Kulissen der Medientag? Ich war einen Tag als Volunteer unterwegs und habe spannende Einblicke in die Medientage-Welt erhalten.
Los ging es bereits am Dienstag, 22.Oktober, mit einem Briefing. Weit über 50 Hostessen, Hosts und Volunteers haben sich versammelt, um ihre Einsätze zu besprechen. Wer übernimmt welche Position? Was genau ist zu tun und was passiert eigentlich, wenn mal nicht alles wie am Schnürchen läuft?
Im Anschluss an die Verteilung der allgemeinen Aufgaben wurden wir in Gruppen aufgeteilt: jedes Aufgabengebiet bekam einen Medientage–Paten, der die Gruppen über das Gelände führte. Vom Catering über die Vorträge bis zur Garderobe ist alles ganz genau durchgeplant. Wer darf sich wo aufhalten? Welche Speaker sind wann in welchem Saal? Unsere vorbereiteten Einsatzzettel hatten auf alles eine Antwort.
Branding ist alles: Nachdem wir uns mit den Räumlichkeiten vertraut gemacht hatten, erhielt jeder ein T-Shirt, damit wir auch als Staff der Medientage München 2019 zu erkennen waren.
Am Donnerstag, 24.Oktober, hieß es dann für mich: ab zum Einsatz.
Mein Tag begann um 9.15 Uhr – erstmal mit ein bisschen Obst zur Stärkung, das uns netterweise von den Organisatoren – neben einem Berg Süßigkeiten und Getränken –zur Verfügung gestellt wurde. Anschließend begann auch schon meine Schicht in Saal 3. Der Saal für alle Vorträge rund um das Thema „Marketing und Werbung“.
Unser Job als Volunteer war es. darauf zu achten, dass alles reibungslos verläuft. Wie viele Speaker sind auf der Bühne? Wie viele Stühle und Gläser brauchen wir? Liegt auf jedem Tisch ein Mikro? Und stimmen die Logos auf den Bildschirmen? Das alles galt es zu überprüfen, um einen reibungslosen Ablauf während der Vortragsslots zu gewährleisten. Für den seltenen Worst Case hatten wir stets einen Techniker vor Ort, der uns mit Rat und Tat zur Seite stand.
Während und am Ende eines Vortrags galt es, die Zuhörer zu „tracken“ und einen Session-Fragebogen ausfüllen, um ein paar Kerninformationen, wie Besucherzahl, Vortragslänge und Anwesenheit der Speaker nachzuhalten – denn auch hier sind Statistiken und Feedback im Nachhinein gefragt.
In den kurzen Pausen zwischen den Vorträgen war es ratsam, schnell zu sein, denn die Tische mussten abgeräumt und neu gedeckt werden. Bei einem solch großen Veranstaltungsort wie dem ICM ist man dafür auch gerne mal zehn Minuten „one way“ unterwegs.
Die Mittagspause habe ich genutzt, um mich ein wenig auf der Ausstellung umzusehen.
Viele spannende Aussteller, wie z.B. der Bayerische Rundfunk, die Süddeutsche Zeitung oder Joyn haben hier Angebote präsentiert. Bei Amazon Prime konnte man sich eine leckere Tüte Popcorn holen, um sich für die Kickerpartie bei der SZ zu stärken.
Ich war besonders beeindruckt von der ausgelassenen und guten Stimmung. Denn obwohl die Medientage München ein Kongress mit vielen wichtigen, mitunter auch zukunftsweisenden Themen ist, waren doch die meisten Aussteller und Besucher locker drauf. Es wurde viel gelacht und genetzwerkt.
Abschließend kann ich sagen, dass die Medientage definitiv einen Besuch wert sind, nicht nur um sich für spannende Vorträge anzuhören und Panels zu besuchen, sondern auch, um die Gesichter hinter den großen Namen der Medienbranche besser kennenzulernen.
Ein paar Eindrücke von den drei Tagen Kongress gibt’s online:
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